Gedanken, Kommentare, Meinungen zu Aktuellem & Vergangenem oder einfach nur etwas, was wert sein könnte von aller Welt gelesen werden zu können.

Freitag, 9. März 2012

Mittwoch geschrieben - ehrlich!!

Da ist es also schon da, das gefürchtete Problem jeden Schreibers, ob unbedeutender Blogger oder ambitionierter Romanautor – was schreibe ich?
Meistens folgt eine selbstironisch aber oft verbittert klingende Beschreibung des Prozesses: Autor sitzt am Schreibtisch, vor sich das leere Blatt Papier, er weiß nicht, was er schreiben soll, wie der Handlungsfaden – soweit vorhanden und nicht bewusst oder unbewusst weggelassen – weitergespinnt werden soll bzw. was das Thema der nun mal wöchentlich zu schreibenden Kolumne sein soll. Und wenn darüber drei Spalten geschrieben wurde, hat man – welch überraschender Effekt – den Text beisammen. Auch auf anderen Gebieten wird ähnlich verfahren. Harald Schmidt gestaltet seit Jahren eine variierende Anzahl seiner Shows.
Heute morgen ist aber einfach nicht mehr drin. Punkt. Das muss man einfach auch mal akzeptieren und sollte nicht den Fehler begehen, einen Text künstlich zu verlängern. Es sollte im Prinzip eine Absichtserklärung von Autoren geben, die damit geloben, jede künstliche zeilenverlängernde Maßnahmen auszusetzen. Ein Text sollte die Selbstbestimmung über seine Länge nicht in die Hände von profilsüchtigen, egozentrischen Schreibern abgeben. Auch wenn es schwer fällt, solch einen Text hilflos daliegen zu sehen und die Hoffnung immer latent über ihm schwebt, dass man seine Existenz noch einige Zeilen verlängern kann. Nur um ganz wenige! Aber man sollte einsehen, wenn der Punkt erreicht ist, an dem es einfach nicht mehr weiter geht. Schade. Es sollte nicht sein.
Maschinen aus.

Keine Kommentare: