Gedanken, Kommentare, Meinungen zu Aktuellem & Vergangenem oder einfach nur etwas, was wert sein könnte von aller Welt gelesen werden zu können.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Bands, Bands, Bands

Mein drittes Festival sollte dieses Jahr anstehen. Nach dem Terremoto 2003 und dem Southside 2006 ging es dieses Jahr wieder nach Neuhausen ob Eck.
Es ist immer so eine zwiespältige Sache. Es gibt Momente während dieser drei Tage, in denen ich mich frage, warum ich mir das antue. Gut, es regnete nicht, dafür war es schon fast wieder etwas zu warm und allgemein schlaucht es manchmal schon ganz schön. Und spätestens wenn man merkt, dass man in der Nähe DER Idioten des gesamten Zeltplatzes sein Übergangsdomizil aufgeschlagen hat, denkt man: Vielleicht ist es dieses Mal das letzte Mal.
Doch dann gibt es zum Glück einige Augenblicke des musikalischen Glücks, die mehr als nur Entschädigung sind. Der erste davon war gleich bei der ersten besuchten Band zu erleben:"Elbow". Wunderbare Melodien, einfallsreiche Songs und eine tolle Stimme des Sängers - Gänsehaut und ein absolutes Wohlfühlgefühl. Danch ging es direkt weiter mit "Calexico", die zwei völlig unterschiedliche Stilrichtungen präsentierten. Einerseits südamerikanisch angehauchte Salsa-Musik, andererseits nicht zu verachtenden Indie-Pop. Danach Razorlight, die okay waren, aber irgendwie nicht restlos überzeugen konnten. Der erste Headliner war Radiohead. Ist einfach nicht so mein Ding, auch wenn die Lightshow wirklich spektakulär war. Außerdem war ich dermaßen müde, dass ich mich bei Nada Surf nach dem fünften Song in mein Zelt verkrochen habe. Schade, ich hatte mich eigentlich auf die Jungs gefreut.
Am Samstag freute ich mich hauptsächlich auf Jason Mraz, bei dessen Auftritt im Zelt man schon die ersten Auswirkungen seines steigenden Bekanntheitsgrades erleben konnte: Die Menge horchte interessiert 55 Minuten zu, applaudierte brav und flippte beim zum diesjährigen SWR3-Sommerhit mutierenden (nebenbei: wunderschön leichten und schwebenden, aber im Radio schrecklich verstümmelten) "I'm Yours" kollektiv aus. Na gut. Davor durfte ich noch ein paar Songs der Band "Bell X1" (Ex-Band von Damien Rice") belauschen, die mich absolut begeisterten! Unbedingt in die aktuelle CD "Flock" reinhören - lohnt sich!
Abends haten die Beatsteaks ihren großen Auftritt, den die Jungs aus Berlin auch wirklich zu nutzen wussten. Gekonnt begeisterten sie die Masse, die bereitwillig hüpfte, klatschte und sonstige Dinge tat. Bis spät in die Nacht tobten sich dann noch die Chemical Brothers an ihren Turntables und bei einer exzessiven Lightshow aus!
Am letzten Sonntag standen die Bands um unsere Aufmerksamkeit dann Schlange: "The Enemy", "The Wombats", "The Subways" und schließlich noch die "Kaiser Chiefs". Abends noch ein weiteres Highlight: "Maximo Park", deren Melodien und Sound einfach auch großartig sind und das Festival für mich persönlich absolut glanzvoll abschlossen - denn die das Festival beschließenden Fou Fighters konnten mich an diesem Abend nicht mehr begeistern. Sei es, weil wir weit weg oder einfach fertig waren oder warum auch immer.
Nach einer ewig vorkommenden Fahrt konten wir, beseelt von so viel Musik, irgendwann um 3 Uhr morgens wieder auf einer Matratze schlafen.

Samstag, 7. Juni 2008

Mehr zu Referate, EM & Sommermusik

Dass ich in meinem 100. Post der Welt (was heißt "Welt" - es ist immer noch ein großes Geheimnis, wie viele und wer eigentlich diesen Blog so alles liest...vielleicht doch ein "counter"?) mitgeteilt habe, dass ich nächst Woche drei Referate halten werde, ist eigentlich etwas schade. Das hätte schon etwas Spektakuläreres sein können!
Na ja, damit die Referatsache abgerundet ist, hier noch die Themen: "PISA 2006" (mit Fokussierung auf die Computerkompetenzen), "Luther und der Bauernkrieg" und "Die Probleme jüdischer Schatzfunde". So viel dazu.

Das große Thema dieser Tage ist - nein, nicht Barack Obama, der Ölpreis oder Bespitzelungsaffären - die EM.

Fahnen wehen, Bildchen werden gesammelt und halbkluge Prognosen und Kommentare abgegeben (immer am besten von Leuten, die mit Fußball ansonsten so viel zu tun haben wie ich mit Rhythmischer Sportgymnastik). Natürlich freue ich mich auf interessante Spiele, Siege der deutschen Mannschaft und gemütliche Fußballabende mit Freunden. Das ist quasi das entspannte Ausgleichprogramm zu meinem "etwas" angespannteren Fußball-Sehverhalten, was den VfB angeht.

Sehr entspannt hingegen kann man zur Zeit zwei neuen Alben zweier von mir sehr geschätzten Musiker lauschen: "Jason Mraz" - "We Sing. We Dance. We Steal Things." und "Death Cab For Cutie" - "Narrow Stairs". Nebenbei muss natürlich erwähnt werden, dass ich aufgrund Flos Anstrengungen in der glücklichen Lage war, das Jason Mraz-Album schon vier Wochen vor der Deutschland-Veröffentlichung (20.6.)€ in Händen halten zu können (ein kleiner positiver Aspekt der Globalisierung).

Es ist ein herrlicher Mix aus verträumten Songs, in der Mraz seine herrliche Stimme zur Entfaltung bringen kann und funkigen Sommersongs. Mit dem ihm schon jahrelang auf Konzerten gespielten "Your Song" scheint ihm nun auch der Durchbruch in Deutschland zu gelingen (wenigstens ist es in die SWR3-Rotation aufgenommen worden - ob dies nun einem Ritterschlag gleichkommt, kann selbstverständlich noch ausdiskutiert werden).

"Narrow Stairs" ist beim ersten Hören nicht ganz so eingängig wie das vorige Album der Band aus Seattle, "Plans". Aber interessant und mit nicht weniger großartiger Melodien, die es lohnen, das Album intensiv zu hören.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Murphy?!?

Ich dachte, dass mir das dieses Semester nicht passieren würde: Im letzten hatte ich nämlich vier Referate in zehn Tagen.

Tja, blöd gelaufen: Nächste Woche sind es drei in vier Tagen!

Herzlichen Glückwunsch!