Gedanken, Kommentare, Meinungen zu Aktuellem & Vergangenem oder einfach nur etwas, was wert sein könnte von aller Welt gelesen werden zu können.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Tolle Nachricht!

Die letzten Tage und Wochen gab es eigentlich nicht viel Neues. Außer vielleicht die verschiedenen Bibliotheken und der wechselnde Speiseplan der Mensa. Das wird ab nächsten Dienstag (letzte Prüfung) ja dann wieder anders!
Eine wichtige Information, welche die nächsten 1 1/2 Jahre betrifft und von daher nicht ganz unerheblich ist, gab es dann Anfang der Woche doch: Die Antwort auf die Frage: Wo werde ich mein Referendariat machen?
Die Antwort lautet: am Goethe-Gymnasium Ludwigsburg, Seminar Stuttgart.
Besser hätte es eigentlich nicht kommen können.

Montag, 19. Oktober 2009

Nachtrag

Nun ist der Beitrag von John Gray - "Gebt die Drogen frei" - aus der aktuellen ZEIT online.

Freitag, 16. Oktober 2009

So viele Dinge...

...gibt es, über die ich gerne ausführlicher schreiben würde. Z.B. über die nach dem Mittagessen in der Mensa beim obligatorischen Kaffee entstandene spannende Diskussion über die "BILD"-Werbetafeln (meiner Meinung nach ist es geschickte Werbung, auch wenn vermeintlich "Kritik" geübt wird und ich verstehe es absolut nicht, dass Philipp Lahm sowie Hans-Dietrich Genscher sich für so etwas hergeben), die "BILD" an sich (demokratiegefährdend? abschaffen? völlig legitimer "Journalismus"?), die NPD (abschaffen?) und die damit zusammenhängende Frage wie weit ein demokratisches System Meinungen verbieten darf.
In diesem Zusammenhang muss ich sagen, dass mir diese äußerst liebgewonnen, seit langem täglichen Mittagessen mit guten Freunden in der Mensa wirklich sehr, sehr fehlen werden!

Ich würde auch gerne ausführlicher über diesen von Gratian mir empfohlenen Artikel auf FAZ.de schreiben, den ich (und auch Gratian) unsäglich finde, da einmal mehr ein Ruf nach Verboten hierin laut wird und die Frage nach den wirklichen, tief in der Gesellschaft sitzenden Problemen und Ursachen von Gewalttaten höflich umgangen wird. Ist es damit getan, dass in Innenstädten, U-Bahnen und sonstigen öffentlichen Orten Alkoholflaschen verboten werden? Im Einzelfall ist es egal, ob es ein solches Verbot gibt, oder nicht. Socle Gewalttaten wird es trotzdem geben!

Es ließe sich im Vergleich dazu auch sicher einiges über einen Artikel von John Gray sagen, der an der London School Of Economics Philosophie lehrt und in der ZEIT einen Artikel veröffentlicht hat mit dem Titel: "Gebt die Drogen endlich frei". Er sagt, dass der Kampf gegen Drogen ein riesiger Irrtum der Neuzeit ist und es im Endeffekt mehr "kostet" Drogen zu verbieten und zu bekämpfen als wenn man sie legalisiere. Er argumentiert mit: Kriminalisierung Drogenabhängiger (Beschaffungskriminalität), dem verzweifelten und brutalen Kampf gegen die Drogenmafia (Beispiel Südamerika) und einer vorhandenen Doppelmoral. (Der Artikel ist leider noch nicht online)

Auch würde ich gerne über eine Veranstaltung mit Friedrich Schorlemmer, einem Theologen, ehemaligen Pfarrer und früheren DDR-Bürgerrechtsaktivisten, der 1989 eine wichtige Rolle spielte und gestern im Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart zu einem Gespräch mit zwei SWR-Journalisten zu Gast war. Hochinteressante Aussagen, Meinungen und Geschichten über die DDR, seine oppositionelle Haltung, sein Leben und gesellschaftlichen Haltungen von Ost und West. ich konnte ihm danach auch noch die ein oder andere Frage stellen und bin sehr gespannt, wie er heute in einer Talkshow im WDR auftreten wird. Das Gespräch wird wohl am 31.10. auf SWR2 gesendet und im Internet zu finden sein.


Tja, aber da die Themen meines Examens, das in 2 1/2 Wochen ansteht, doch immer noch am meisten Raum einnehmen, muss es nun mit diesen Andeutungen getan sein.

Samstag, 10. Oktober 2009

Traumwandlerische Leichtigkeit


Nein, mit der Überschrift ist nicht gemeint, dass ich leicht und locker durch den zu lernenden Stoff komme - da ist manchmal schon etwas Mühe dabei, vor allem an einem Samstagabend.
Aber umso angenehmer und einfach wunderbar ist es dem neuen Album der Band Kings Of Convenience zu lauschen: "Decleration Of Dependence". Schon lange hat mich keine Band mehr insgesamt so sehr angesprochen wie dieses norwegische Duo! Klar, es ist mal wieder keine Weltneuigkeit, die ich hier schreibe, schließlich machen die Beiden schon seit 1999 zusammen Musik und zwei Jahre später kam ihr erstes Album "Quiet Is The New Loud" heraus.
Es ist diese Ansammlung an herrlichen, eigentlich recht simpel klingenden Melodien, gepaart mit einem eigentlich relativ ausdruckslosen, nicht unbedingt abwechslungsreichen Gesang, mit dem es Erlend Oye - einem der beiden - auch bei seinem Projekt The Whitest Boy Alive auf wundersame Weise seinen musikalischen Stempel aufzudrücken. Ich kann mich diesen Klängen, diesem Fluss der drei Alben, in keinster Weise entziehen. Ich träume mich weg, finde Ruhe, erlebe kleine Glücksmomente.

Da ist solch ein Samstagabend, an dem man sich schweren Herzens von einem Abend mit Freunden in der Stadt bewusst ausklingt, doch mehr als erträglich!

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Überdenkenswerte Prüfungspraxis

Gestern gab es mal wieder Post vom Llpa - dem Landeslehrerprüfungsamt. Neben der schriftlichen Bestätigung meines mündlichen Prüfungstermins (hatte ich schon über die Neuerung geschrieben, dass die Prüfung zweigeteilt ist? Zwischen dem Literaturteil und dem Linguistik-/Mediävistikteil liegen 4 1/2 Stunden!!) gab es die für die Prüfungsanmeldung relevanten Scheine zurück. Das hat mich nochmals etwas schmerzhaft daran erinnert, dass ich mit meinen durchaus passablen Scheinen aus dem Hauptstudium im übertragenen Sinne die Klowand behängen oder sonstwas damit tun kann. Was ich meine ist, dass diese Leistungen rein gar nichts zu meiner Staatsexamensnote hinzuzählen. Natürlich waren die Seminararbeiten, die ich für die Scheine angefertigt habe nicht umsonst, nur weil sie mir jetzt nichts für die Note einbringen. Die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema und das Anfertigen an sich haben mich hinsichtlich wissenschaftlichen Arbeitens und auch fachlich durchaus weitergebracht.
Aber das Engagement und die Mühe, die dahinter steckt, könnte durchaus auch durch die Miteinbeziehung der Scheinnoten in die Staatsexamensnote belohnt werden. Schon der Anteil der Zulassungsarbeit zur Gesamtnote ist mit ca. zehn Prozent schon etwas kläglich, wenn man sich den Aufwand betrachtet, den die meisten für diese Abschlussarbeit aufbringen.

Ebenso fände ich es überlegenswert, ob die Zahl von sieben Themen für eine Stunde Prüfung nicht doch etwas zu viel ist. Eine Alternative wäre evtl. in einem Teilgebiet - das der Prüfling sich aussuchen kann - nur ein Thema zu prüfen, das aber ausführlicher geprüft wird, sodass ein intensives Gespräch zwischen Prüfer und Prüfling stattfinden kann. Würde das nicht viel eher dem universitären Anspruch der Wissensvermittlung (was heißt, dass man teilw. für einen Roman ein ganzes Seminar veranstaltet, um alle möglichen Aspekte zu beleuchten und in die Tiefe des Stoffes gehen zu können) nahekommen, als nun 10 Minuten (in Literatur) bzw. 7 1/2 Minuten in Linguistik und Mediävistik stichwortartik auf die Fragen zu antworten?

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Glückwunsch an Benjamin Adrion

Vor ca. eineinhalb Jahren hatte ich schon einmal "in einem Blog-Beitrag" auf das Projekt "Viva con Agua" hingewiesen, das von Benjamin Adrion, einem ehemaligen Profifußballer beim VfB und zuletzt bei St.Pauli, ins Leben gerufen hat. Wer in den letzten zwei oder drei Jahren auf einem größeren Festival war, wird das Projekt wahrscheinlich durch die Becherpfandaktionen kennen.

Nun hat Benjamin Adrion für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen, was mich wirklich sehr freut, da er - so kommt er wenigstens in den Interviews rüber - ein Vertreter der leisen Worte ist, sprich kein Dampfplauderer und Marktschreier, und trotzdem großen Erfolg mit seinem Projekt hat.

Ein Interview mit ihm auf der 11-Freunde-Homepage gibt es "hier"