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Sonntag, 20. Mai 2007

Ziel aller (Fußball-)Träume


Alles lieft wie jedes Jahr:
Das Spiel endet, der Schlusspfiff geht in einem kollektiven Schrei unter, die Spieler fallen übereinander her, die Schale wird überreicht. So hat man das die letzten Jahre immer im Fernsehen am Sonntag Morgen gesehen, wenn man sich von der Fahrt zum unwichtig gewordenen letzten Auswärtsspiel am Tag zuvor erholt hatte.
Doch dieses Mal gab es einen entscheidenden Unterschied. Ich war mittendrin. Es war meine Mannschaft, die nach 34 Spielen diese Schale überreicht bekam. Die Spieler, die man die ganze Saison über angefeuert hatte, kletterten nun auf den Zaun, tollten auf dem Rasen und schrien mit uns um die Wette. Das Stadion in rot-weißer Glückseligkeit.
Doch bei mir war auch ein anderes Gefühl vorhanden: Fassungslosigkeit. Nach dem Schlusspfiff liefen einfach so die Tränen. Beschreiben, was ich in diesem Augenblick gefühlt habe, kann ich nicht. Es würde wahrscheinlich Niemand, der diese Saison nicht in Wolfsburg, Hannover und Bremen war, verstehen. Das soll nicht arrogant klingen! Aber man macht so viel mit, durchrlebt mit dieser Mannschaft so viele emotionale Momente, dass das in solch einem Moment einfach herausbricht.

Die Szenen, die sich an diesem Abend und dieser Nacht abspielten, gingen mir heute, am Tag danach, noch einige Male durch den Kopf. Wie ich alle fünf Minuten wieder Jemandem in den Armen lag. Immer wieder die Aussagen: "Das gibt es doch nicht" oder "Ich kann das noch gar nicht fassen". Sekt- und Bierduschen, Leute außer Rand und Band.

Deutscher Meister 2007

Wahnsinn!