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Dienstag, 14. August 2012

UK-Station I: London

" "[...] you should avoid taking a car around London during the Olympics[...]" Ich kann plötzlich fühlen, wie sich neue Synapsen in meinem Gehirn bilden, ganz neue Verbindungen eingehen, wo bisher eher Brachland war. Während ich abwechselnd versuche, Straßenschilder an Häuserwänden zu suchen und mit der linken Hand den Schalthebel. Ich vermute stark, dass mindestens zweimal mein Nachbar rechts oder links an einer roten Ampel denken musste, ich fordere ihn zu einem Rennen auf, so wie der Motor des Mietwagens bei den ersten Versuchen zu schalten aufheulte. Es wurde langsam dunkel und neben des nicht funktionierenden Navis meines Handys stellte mit dem Einbruch der Dunkelheit auch das Handynetz zeitweise sinen Dienst ein. Da war das Schild Richtung Shoreditch/Hackney schon eine geraume Zeit passiert. Ein kurzes lautes Fluchen, ein waghalsiges Wendemanöver (wobei die Erinnerung an meinen einzigen Unfall in einem englischen, zweispurigen Kreisverkehr vor sechs Jahren nochmals ungleich deutlicher vor Augen war) und nach der richtigen Abfahrt und zwei zufälligen Richtungs-Entscheidungen befand ich mich plötzlich auf einer Straße, die ich von meinem letzten Besuch in London tatsächlich kannte und wusste, dass sich mein Ziel ca. eine Minute entfernt befindet. Sie haben Ihr Ziel erreicht.