Gedanken, Kommentare, Meinungen zu Aktuellem & Vergangenem oder einfach nur etwas, was wert sein könnte von aller Welt gelesen werden zu können.

Dienstag, 28. August 2007

Mehr Fußball


"Was!?", mögen manche nun denken, "mehr Fußball?! Ich dachte wenigstens in seinem Blog werde ich damit weitestgehend verschont!"
Bis jetzt hat der Fußball hier doch ein eher stiefmütterliche Dasein gefristet. In der spannenden Endphase der letzten Saison gab es den ein oder anderen Eintrag um die Euphorie zu dokumentieren, die damals (ja, man muss schon "damals" sagen) herrschte. Es könnte nun bei Lesern, die aus irgendeinem Grund auf diese Seite stoßen, der Eindruck entstehen, dass ich nur in Erfolgstagen dem Fußball fröhne, was, wie diejenigen, die mich kennen, nur zu gut wissen, nicht ganz der Fall ist. Deswegen, und aufgrund eines Hinweises von Elmar, dass ja doch sehr wenig Fußballeinträge auf meinem Blog seien (was meine Hoffnung nährt, dass doch mehr Leute hier mitlesen, als ich gedacht habe), habe ich mich nun entschlossen, mehr über Fußball zu schreiben.
Ich fange mit dem letzten Spiel an. Heimspiel gegen den MSV Dusiburg. Ja, da müsst ihr jetzt durch. Ich halte mich jedoch kurz:
1-0, erster Sieg der Saison, Tor: Mario Gomez, Spiel: grottig

So sieht der Alltag eines Fußballfans aus!

Freitag, 24. August 2007

Bulgarische Gäste

Heute Abend ging der Besuch Loras Eltern aus Bulgarien zu Ende. Drei angenehme Wochen, in denen unsere WG etwas voller war als sonst. Manches Zusammensitzen mit einer Menge Spaß, Schnaps und viele leckerem, bulgarischem Essen. Ich hoffe man sieht sich irgendwann noch einmal. Ich würde mich freuen!

Mittwoch, 22. August 2007

Neue Band


Gestern Abend, zwei Jungs, eine Gitarre, ein Keyboard, Bier - klasse Musik mit HAWELKA im Studentenzimmer - Ich war mit einem shake-egg dabei und hatte einen Riesenspaß.
Nächste Woche im Probenraum werde ich mal wieder hinter einem Set sitzen und zu richtig schöner Blues-Rock-Pop-Musik spielen. Die Vorfreude ist eigentlich nicht zu beschreiben!

Dienstag, 21. August 2007

Falsche Prioritäten

Zehn Inder werden von 50 Deutschen durch eine Kleinstadt gejagt.
Was meint der ehemalige Bundestagspräsident Thierse unter anderem dazu?
Dass durch Rechtsradikalismus auch der Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr sei.

Lieber Herr Thierse, durch solche Aussagen ist das Recht auf Menschenwürde in Deutschland in Gefahr!

Freitag, 17. August 2007

Zusammen ist man weniger allein

Der Film mit Audrey Tautou läuft seit gestern in den Kinos und ist die französische Verfilmung des gleichnamigen Romans. Soviel zu den Fakten. Neben den ständigen, nicht eben qualtitativ wertvollen, Fortsetzungsfilmen diesen Sommer mal wieder ein richtig schöner Film, auch wenn ihm zum richtig guten Film ein paar Ecken und Kanten, vor allem was das Ende des Filmes, bzw. das Ende der Entwicklungen der einzelnen Charaktere angeht. Aber diese Kritik muss man eher an die Autorin des zugrunde liegenden Romans richten.
Es geht um eine 2er-Männer-WG in Paris, bestehend aus einem attraktiven (O-Ton meiner Freundin) Koch und einem Postkartenverkäufer, der sich mit der Reinigungskraft aus einer Nachbarwohnung anfreundet, sich um diese schließlich kümmert (findet sie, etwas magersüchtig, im Winter frierend in ihrer nicht beheizten Wohnung) und sie fortan mit in der WG wohnt. Eine weitere Hauptperson ist die Oma des Kochs (ich kann mir Filmnamen furchtbar schlecht merken), um die er sich kümmert und die schließlich auch noch Teil der WG wird.
Alles in allem ein schöner und warmherziger Film mit einigen bemerkenswerken Szenen, z.B. wenn die "Putz-Crew", bei der Audrey Tautou arbeitet, fröhlich und ausgelassen ein Betriebsweihnachtsfest feiert und in der nächsten Szene es in einer Kirche im Weihnachtsgottesdienst nicht dem Anlass entsprechend fröhlich, sondern eher wie bei einer Beerdigung zugeht.

Wie gessagt: schön, warmherzig, amüsant, zu empfehlen.

Dienstag, 14. August 2007

Jason Mraz


Endlich hat es geklappt. Seit mindestens zwei Jahren schwärme ich, von Flo angesteckt, von diesem Sänger aus Kalifornien mit dieser facettenreichen, tollen Stimme und diesen wunderbaren Songs, die einen durch den Tag tragen können. Nun konnte ich ihn also live erleben, letzten Dienstag in München, Café Attomic.
Das Konzert war klasse. Zwei Stunden Jason Mraz, solo mit Gitarre, zwei Meter vor der Nase. Es ist wirklich erstaunlich, er scheint keine Setlist zu haben, sondern sich spontan zu überlegen, auf was er gerade Lust hat. In dieser Form kommt seine Stimme natürlich noch mehr zu tragen, als mit Band. Dagegen ist es aber auch nicht leicht den Spannungsbogen zwei Stunden aufrecht zu erhalten. Das ist ihm nicht ganz gelungen. Nach ca. 40 Minuten fing er an zwischen den Songs mindestens drei Minuten die Gitarre zu stimmen, dazu ins Mikro zu summen und die nächsten 15 Minuten nur langsame Stücke zu spielen, womit ihm das Publikum etwas entglitt. Die Frage 'warum' ist hier allerdings entscheidend und es gibt meiner Meinung zwei Möglichkeiten:
1. Er wusste einfach nicht, was er spielen sollte, überlegte etwas zu lange und entschied sich, meiner Meinung nach, für die falschen Songs. Irgendwann fiel es ihm auf und er riss das Ruder herum.

2. Es lag am Publikum. Das bestand aus einem erschreckend großen Teil junger Konzertbesucher. Das ist ja an sich kein Problem. Ich war auch mal jung ( ich fühle mich auch jetzt noch jung, aber das gehört nicht hierher ). Aber ich hatte schon vor dem Konzert eine böse Vorahnung: als nämlich einige Jason Mraz' Namen skandierten. Ich will nicht Teil eines Publikums sein, das den Namen des Sängers oder der Band skandiert! Warum? Ganz einfach, ich bin wegen der Musik auf einem Konzert, nicht wegen dem Sänger! Wie der heißt, wie der aussieht, ist für mich zweitrangig.
Das Problem war zudem, dass Mraz den, wieder meiner Meinung nach, Fehler beging, zwischen zwei Songs zu fragen, was das Publikum denn hören wolle. Daraufhin wurde nach jedem Song munter Songtitel dazwischen geblökt. Das könnte wiederum Mraz auf den Sack gegangen sein und daraufhin das Geplänkel mit dem Stimmen der Gitarre und dem Summen.

Vielleicht ist es die dunkle Seite der myspace-Generation. So toll diese Plattform zum aufspüren neuer Musik und deren Verbreitung ist, ich habe das Gefühl, dass es ein bisschen zum Hype um Personen beiträgt und dass manchmal nicht die Musik im Vordergrund steht.

Vielleicht ist Jason Mraz aber auch einfach der Typ, der dieses Phänomen an sich zieht. Seine lockere Art, seine Witze während dem Konzert, sein gutes Aussehen. Ich finde ihn auch sympathisch, keine Frage und die Spaße fand ich auch lustig. Es macht ihn, neben der genialen Musik, einfach aus. Dann muss er eben mit diesem kleinen, hysterischen Teil des Publikums leben.

Auch wenn ich es jetzt etwas zerredet habe:

Hey Jason, great gig!