Gedanken, Kommentare, Meinungen zu Aktuellem & Vergangenem oder einfach nur etwas, was wert sein könnte von aller Welt gelesen werden zu können.

Freitag, 23. November 2007

Ehrliche Filme

Für meine Verhältnisse war ich doch recht lange nicht mehr im Kino. So gute zwei Monate vielleicht? Dafür jetzt in einer Woche zweimal - in zwei richtig guten und zu empfehlenden Filmen:

1) Von Löwen und Lämmern
Der Film beschäftigt sich mit der Frage nach der Verantwortung der Politiker gegenüber Soldaten, die sie mit ihren Beschlüssen in einen Krieg (hier speziell Afghanistan) schicken.
Der Film erzählt drei Handlungsstränge: Eine Reporterin (Meryl Streep) erhält ein Exklusiv-Interview mit einem Senator (Tom Cruise), der eine neue Offensive in Afghanistan verkünden will und versucht sie dafür zu gewinnen, wobei ihr immer mehr Zweifel an dem Sinn dieser Operation kommen.
Gleichzeitig versucht ein Politik-Professor (Robert Redford) einen Studenten für eine Arbeit zu überzeugen, die zwei Komilitonen abgebrochen haben, um zur Army zu gehen. Dabei entsteht eine Diskussion um den Sinn sich in die Politik einzumischen, um etwas bewirken zu wollen.
Drittens wird geschildert, wie genau diese zwei Studenten nun bei dieser neuen Offensive in den Bergen Afghanistans eingesetzt werden.
Interessante Ansichten zum Thema Krieg, Verantwortung, Politik und die Rolle des Einzelnen.

2) Free Rainer
Eigentlich will ich nicht sehr viel erzählen (ich wusste vorher auch fast nichts über den Film), sondern hauptsächlich jedem ans Herz legen, sich diesen wirklich tollen Film anzuschauen.
Es gibt einige Gründe dafür:
- Eine wahnsinnige erste Szene von Moritz Bleibtreu! (mehr verrate ich hier nicht)
- Moritz Bleibtreu!
- Elsa Sophie Gambard!! (neben Bleibtreu Hauptdarstellerin)
- Der Soundtrack
- Die Story: Ein ständig zugekokster TV-Produzent eines Privatsenders wird mit einer in seiner "Nachrichten"-Sendungen ausgestrahlten Geschichte konfrontiert. Die Enkelin eines zu unrecht des Doping verdächtigten Schwimmtrainers will sich an ihm rächen. Danach besinnt er sich und erkennt, dass die Bevölkerung durch die schlechte Qualität des TV-Programms dumm gehalten wird und erkennt eine mögliche Schwachstelle des TV-Sytems: Die Quoten-Ermittlung. Was folgt erinnert nicht zu Unrecht an Gesellschaftskritik à la "Die fetten Jahre sind vorbei", was kein Wunder ist, denn beide Filme sind vom selben Regieseur.
Wie gesagt: Sehr empfehlenswert!

Samstag, 17. November 2007

Ein Wahnsinn!

So könnte man das vor einer Stunde zu Ende gegangene Konzert von Bloc Party zusammenfassen!
Viel möchte ich gar nicht dazu schreiben; das Meiste steht schon auf Annes Blog .
Was noch hinzuzufügen bleibt: Noch nie habe ich eine Band erlebt, die das Publikum so zum ausflippen brachte - fast schon eine ekstatische Masse! Und man merkte, dass ihnen der Gig Spaß macht.
Alle, die nicht dabei waren, haben definitiv etwas verpasst!

Mittwoch, 14. November 2007

Erlesene Lyrik


Beim zappen am Anfang dieser Woche blieb ich mal wieder beim WDR hängen. Dort lief eine Wiederholung der Lese-Sendung von und mit Jürgen von der Lippe, der sich einen prominenten Gast einlud, um ein Stück Literatur vorzustellen. Dies sollte vorzugsweise amüsant sein. Ich habe ca. 3 Sendungen gesehen, und fand sie wirklich ganz interessant.
Am Montag stellte von der Lippe den Gedichtband "Reim und Zeit" von Robert Gernhardt vor. Ich fand diese Gedichte so herrlic, dass ich mir das Reclam-Bändchen am nächsten Tag gleich bei Amazon bestellte. Jetzt ist es also da, und ich möchte Euch einen Auszug nicht vorenthalten


Bekenntnis

Ich leide an Versagensangst,
besonders, wenn ich dichte.
Die Angst, die machte mir bereits
manch schönen Reim zuschanden.


Dreißigwortegedicht

Siebzehn Worte schreibe ich
auf dies leere Blatt,
acht hab' ich bereits vertan,
jetzt schon sechzehn und
es hat alles längst mehr keinen Sinn,
ich schreibe lieber dreißig hin:
Dreißig


Kunst und Natur

Da sitzt der berühmte Mann.
Er schaut der unbekannten Frau nach.
Der berühmte Mann muß seufzen,
als die unbekannte Frau lachte.

Die macht ja alles zunichte,
was er je geschrieben:
Sein Werk mag man ja schätzen, aber
ihr Lachen muß man lieben.

Dienstag, 13. November 2007

Ewiges Thema

Wie es mit dem Umgang mit dem Nationalsozialismus in Deutschland, genauer gesagt: in der Öffentlichkeit, bestellt ist, konnte man wunderbar in den letzten zwei Wochen beobachten.
In Stuttgart gab es Diskussionen , ob der jährliche Landespresseball (im Prinzip eine Wohltätigkeitsveranstaltung) wie gewöhnlich mit Tanz stattfinden darf, da er dieses Jahr auf den 9. November fiel.

In der Zeitschrift "Vanity Fair" wurde vor kurzem ein Interview , das Michel Friedmann mit dem Nationalsozialisten (Nazi klingt irgendwie zu "niedlich") Horst Mahler geführt hatte, veröffentlicht. Das Interview trieft nur so von rechtsradikalen und nationalsozialistischen Gedanken und Ansichten und eine Diskussion, wie es sich Friedmann vielleicht vorgestellt hatte, war dabei nicht möglich.

Dann habe ich noch eine Parodie auf die Serie "Stromberg" gesehen (von "Switch"): In der Parodie heißt die Serie "Obersalzberg", Stromberg ist Hitler, und die ganze Serie wird nun darauf umgemünzt.


P.S.: Da es meine Zeit sprengen würde, detailliert zu allem meine Meinung zu schreiben, hier die Kurzversion:
- Landespresseball: Man kann es wirklich übertreiben!
- Friedmann/Mahler-Interview: Sehr grenzwertig! Bin mir da selbst noch nicht ganz sicher. Einerseits werden die abstrusen Gedanken einer breiten Öffentlichkeit dargeboten und damit ihre Absurdität dargestellt, andererseits weiß man, dass diese Ideen abstrus sind - muss man ihnen dann noch diese mediale Aufmerksamkeit geben? Zu diskutiren wäre noch, dass eben Friedmann dieses Interview führte.
- Stromberg/Hitler-Parodie: Ich hab sehr gelacht!

P.P.S.: Mich würde interessieren, was englische Schüler oder andere Engländer dazu sagen! (Hallo Janina!)

Sonntag, 11. November 2007

Etwas seltsam!


Da schreibe ich am Donnerstag noch etwas von Enttäuschung & versemmelter Champions League, um zwei Tage später wie im Wahn drei Tore in der seit langem besten Halbzeit, und noch gegen die Bayern, zu bejubeln!
In einem manchmal seltsamen Sport, hat der VfB die wohl seltsamste Mannschaft!
Aber deshalb auch die einzig wahre!

Abends gab es noch eine schöne Kneipentour durch Feuerbach! Kleiner Tipp: Feuerbach ist nicht gerade der Idealort für Kneipentouren! War trotzdem ein schöner Abend!

Samstag, 10. November 2007

Es schneit!



Ja, tatsächlich! Am 10. November um 10 nach 8 fallen die ersten wenigen Schneeflocken! Und in sechs Wochen ist Weihnachten!

Freitag, 9. November 2007

Examen

Nein, soweit ist es bei mir noch nicht. Ich will an dieser Stelle nur noch einmal Flo und Brini zum ersten Staatsexamen gratulieren!
Raus aus der Uni, rein in die Schule! Viel Spaß dabei!

Donnerstag, 8. November 2007

Enttäuscht!

Jetzt sitze ich hier daheim, angekommen nach nochmals knapp 10 Stunden Busfahrt. Die melancholische Stimme von Tori Amos erklingt in der Wohnung - und ja, ich bin schon ziemlich enttäuscht!
Man lernt als Fan mit Niederlagen zu leben. Wäre schlimm, wenn nicht. Aber es gibt diese zwei oder drei Niederlagen in einer Saison, die wehtun. Nicht, weil das Ergebnis besonders katastrophal gewesen wäre, auch nicht, weil die Mannschaft besonders schlecht gewesen wäre! Sondern dann, wenn man, wie gestern, aus einem Wettbewerb ausscheidet. Nach einem Spiel, in dem mehr drin gewesen wäre, wenn die Mannschaft nicht wieder in den entscheidenden Momenten katastrophale Fehler begangen hätte.

Shit happens!

Sonntag, 4. November 2007

Endlich!

Der erste Auswärtssieg der Saison!

So muss ein Auwärtsspiel sein! Mit dem Entlastunszug nach Nürnberg, gemütlich ein paar Bierchen trinken, um dann während dem umkämpften Spiel bei nass-kaltem Wetter alles aus seiner Stimme herauszuholen! Eventuelle Nebeneffekte vergisst man da schon einmal (siehe Beitrag "Es läuft...").
Dabei war auch die Stimmung endlich mal wieder so, wie sie sein sollte. Unermüdlich 90 Minuten lang singen! Einen kleinen Auszug davon gibt's hier .

Die Folge eines solchen Spiels und einer 3-stündigen Heimfahrt ohne Verpflegung? Heim & ab ins Bett!

P.S.: So ähnlich könnte es doch auch am Mittwoch in Lyon werden...

Es läuft...



Na ja, bei meiner Hausarbeit läuft es mäßig (was allerdings nicht heißen soll, dass ich sie nicht bis zur neuen Deadline Mitte des Monats fertig bekomme!).

Was dafür um so besser läuft ist meine Nase. Schlimmer ist jedoch dieses fürchterliche Kratzen im Hals, besonders morgens nach dem Aufwachen.
Na ja, so lange die Herbst-Erkältung so ausfällt, bin ich nochmal gut davongekommen!

*hust*