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Montag, 25. Februar 2008

Goodbye Tristesse


Von Tristesse kann in den letzten acht Tagen wirklich keine Rede sein - London, Brighton, Redhill, Merstham. Ich sitze nun an meinem neunten Tag meines bislang längsten England-Aufenthalts das erste Mal alleine in der netten 3-Zimer-Wohnung von Daniel, in diesem typisch britischen Haus.
Und ich muss sagen, dass das Leben in England durchaus zu überzeugen weiß. Nun ja, es besteht nun auch kein gravierender Unterschied zum Leben in Deutschland. Es sind kleine Dinge, die den Unterschied ausmachen.
Zunächst einmal muss man zugeben, dass England einfach DAS Musik-Land schlechthin ist. Da kann sich die deutsche Musikszene einige Scheiben von abschneiden. Was hier an Potenzial vorhanden ist - toll! Da macht sogar eine Massenveranstaltung wie die Verleihung der Brit-Awards Spaß, da hier einfach reihenweise wirklich gute Bands nominiert sind und es kein Vergleich zu den furchtbaren vergleichbaen Veranstaltungen in Deutschland ist. Da können z.B. auch mal die sturzbetrunkenen Arctic Monkeys auf die Bühne schwanken (gekleidet wie englischer Landadel) und nur ein nuschelndes "Fuck you all" von sich geben, sowie lauthals in eine Tröte pusten. Großartig.
Man könnte sowieso sein ganzes Geld für Konzerte ausgeben. Schaue ich ja schon immer etwas neidisch auf Städte wie München, Köln, Hamburg und Berlin (die vier typischen Tourstädte der meiste Bands), so ist das immer noch kein Vergleich zu London!
Muss man in deutschen CD-Abteilungen erst dreimal durch die Reihen laufen, bis man eine verkümmerte Indie-Reihe findet, so muss man in England aufpassen nicht jedes Mal mit einem Stapel von interessanten CDs aus dem Laden zu marschieren.

Ein großes Problem ist dafür der Fußball. In dem Umfang, wie ich in Deutschland zum Fußball gehe, wäre es hier einfach nicht möglich! Da kosten Tickets für Zweitligavereine (Coca-Cola-Championship - furchtbar!!!) wie Crystal Palace, Queens Park Rangers oder Millwall mindestens 20 Pfund! Da muss ich bei einem Budget von knapp 90 Pfund für zehn Tage einfach mal passen. Die einzige Möglichkeit wäre sich einen gemütlichen Viert- oder Fünftligisten zu suchen.

Interessant ist auch, dass die Steuerbehörde, die für einen (in dem Fall für Janina) zuständig ist, in Edinburgh sitzt. Also nichts von persönlicher Sachbearbeitung. Ewig dauernde Warteschleifen und Telefongespräche sind da natürlich vorprogrammiert.

Alles in allem habe ich mich doch sehr schnell an das Leben hier gewöhnt und freue mich schon auf ie Woche über Ostern, wenn Flo, Simpson und Vali auch hier sein werden, und auf die Wochen-Tour durch Nordengland im April!

Cheers!

1 Kommentar:

Janina hat gesagt…

Na so was...und Dublin hast du vergessen;o)

Es war eine wunderschoene Zeit und ich freue mich auch schon wieder auf dich!