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Donnerstag, 1. Juli 2010

Sprachlosigkeit

Es ist schon der Tag nach der 14. Bundesversammlung und der Wahl zum Bundespräsidenten mehr als angebrochen. Gerade habe ich mir nochmals die Zusammenfassung der Ergebnisbekanntgaben der einzelnen Wahlgänge angeschaut und ich muss sagen, dass ich ein deutlich stärkeres Gefühl als das der Sprachlosigkeit empfinde. Es ist regelrechte Wut und Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass eine auf mich so beeindruckend wirkende Person wie Joachim Gauck nicht zum Bundespräsident gewählt wurde. Wut über die Art und Weise. Ich kann und will auch gar nichts persönliches über Christian Wulff sagen - aber im Ernst: Für ein solches Amt, das zum Großteil durch die Persönlichkeit des Amtsinhabers und dessen Fähigkeit in Reden deutliche, einprägsame und zum Nachdenken anregende Worte zu finden, kann es in der Frage Wulff oder Gauck aus meiner Sicht gar keinen Zweifel geben!
Ich habe mir "ein Interview" aus der Zeit vor seiner Kandidatur sowie "seine Rede" kürzlich im Berliner Theater angesehen und bin von ihm als Redner, aber auch von vielen Aussagen wirklich beeindruckt gewesen.
Und nun muss ich mir ansehen, wie ein inhaltlich blass wirkender Christian Wulff, der von einer angeschlagenen Bundeskanzlerin in das Rennen geschickt wurde, indirekt unterstützt durch DIE LINKE, als Bundespräsident durchgedrückt wird. Diese Feigheit der Linkspartei, dieses abgekartete Spiel, diese selbstgefälligen Gesichter auf Regierungsseite, die sicher ganz genau wissen, dass sie bei vielen heute den allerletzten Kritik verspielt haben. Vielleicht wissen sie es auch nicht - ich weiß jedenfalls nicht, was schlimmer wäre!

Jedenfalls hoffe ich, dass Joachim Gauck in Zukunft noch einige Male seine Stimme für die Freiheit und die Demokratie erheben wird!
Es wäre ein Gewinn und eine Freude!!

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