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Montag, 14. September 2009

1210

Um ca. 1 Uhr war ich daheim - glücklich, euphorisiert, hellwach. Bis um 2 Uhr bin ich noch durch die leere WG getigert: etwas gegessen, den Fernseher an- und gleich wieder ausgemacht, Musik gehört...und an die vergangenen sieben Stunden zurückgedacht. Ich liebe diesen Wechsel an Gefühlen an solchen Abenden. Sie sind intensiv und folgen einer bestimmten Dramaturgie:
Die Vorfreude, die sich schon am Abend vorher einstellt und am Tag des Auftritts sich zunehmend steigert.
Die Ungeduld beim Treffpunkt: wann kommen die anderen, wann ist der Aufbau fertig, wann können wir mit dem Soundcheck beginnen?
Die Freude, beim Anblick von all den Freunden, die sich an solch einem Abend Zeit nehmen, um einen spielen zu sehen und um die Musik zu hören, die man selbst spielt.
Die Nervosität, die sich langsam zwischen die freudige Erregung kurz vor dem Auftritt schleicht.
Die pure Freude während des Konzerts: Bei solch einem Auftritt gibt es ein paar Momente, in denen ich kurz die Konzentriertheit des Spielens verlasse, wahrnehme, wie die Leute zu unserer Musik tanzen und bewusst denke, wie toll doch dieser Moment ist: Das ist wirklich pure Freude, einfach wunderbar!
Die Euphorie nach dem Auftritt: Ich komme von der Bühne, umarme Freunde, sehe andere, die etwas später gekommen sind und befinde mich in einem wahren Glückszustand, der den restlichen Abend anhalten wird.
Die Erschöpfung: Gibt es einen besseren Schlaf, als nach einem solchen Abend, wenn man erschöpft, aber glücklich in die Kissen sinkt?

Das war ein Abend, den ich wohl für immer in Erinnerung behalten werde! Und der Lust auf mehr Konzerte macht!

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