Ich erfreue mich weiterhin an der anhaltenden Winterpause und sehe mit Erschrecken, dass es nur noch drei Tage bis zu deren Ende sind. Ob ich dann noch die Muße und Zeit finde, die Vielzahl von Konzerten zu besuchen wie in den letzten drei Wochen, wage ich doch zu bezweifeln. Und so beende ich diese erholsame Zeit, frei von jeglichem Abstiegskampf, mit vier Konzerten in fünf Tagen. Der Großteil der besuchten Konzerte geht auf das Konto des wunderbaren Popfreaks-Festivals des Merlin, für das ich mir einen eigenen Bericht vorgenommen habe.
Gestern empfing ich dagegen wieder einmal eine Nachricht, ob ich am Abend Lust hätte der +1 zu sein, was ich natürlich immer wieder gerne bin. Nun also "Tour of tours". Gut, eine kurze Beschreibung des Prinzips hatte ich bei kophörer.fm gelesen, konnte mir darunter allerdings nicht viel vorstellen. Fünf an sich autarke Projekte spielen zusammen eine Tour und spielen in verschiedenen Besetzungen ihre Songs. Der erste Gedanke: "Viele Köche verderben den Brei", was einen gewissen "Soundbrei" nicht ausschließen lässt. Unvergessen bei diesem Aspekt meine eigene Abi-Band, bei der fast eine Handvoll Sängerinnen zur Geltung kommen wollten, was manchen Songs nicht unbedingt bekommen ist (aber welchem Song bekommt schon die Interpretation durch eine Abi-Band?!).
Meine bescheidenen Band-Kenntnisse erlaubten mir zudem, nur eines der Projekte zu kennen - den Musiker Honig von seinem letzten Konzert in Stuttgart, ebenfalls im 1210.
Ankunft um halb neun im Club und die Erkenntnis: So voll habe ich das 1210 bei einem Konzert schon lange nicht mehr erlebt! Gut, bei fünf Bands, bei der jede sich einen gewissen Satus erspielt hat, wiederum nicht allzu verwunderlich - aber eben auch sehr erfreulich. Der Weg zur Bar und zum schon am besten Fotografenplatz befindlichen Band-Kollegen wurde schließlich erfolgreich freigerempelt und nach 12-15 Entschuldigungen erreicht. Das Konzert war zu diesem Zeitpunkt schon in vollem Gange (eine Ausnahme, wie ein kürzlich erschienener Artikel, in dem sich über bewusst verspätete Konzertanfänge beschwert wurde) und ich ahnte noch nicht, dass dieser wilde Haufen diese Zeit auch benötigen sollte.
Und es kam eben nicht zu dem Befürchteten Soundbrei. Das liegt sicher an der inzwischen recht guten PA im 1210, an einem fähigen Mischer und aber vor allem daran, dass die Musiker es verstanden, sich in entscheidenden Situationen jede/r für sich zurückzunehmen. Da wurde ordentlich gewechselt an den Instrumenten - Reise nach Jerusalem auf der Bühne. Und selbst der Gitarren-Roadie, der im Eck auf der Bühne neben dem Schlagzeug biertrinkend und Gitarre reichend saß, stieg zum Ende als dritter Percussionist mit ein.
Musikalisch war alles grob dem Folk zuzuordnen. Mal mit mehr Singer-Songwriter-Melancholie, dann wieder mit Fiedel-Stampf-Rhythmus. Sehr gelungen waren auch die Backgroundgesänge, die einen meist wohligen Gesangsteppich legten, auf dem sich vor allem Stefan Honigs Stimme und bei seinen letzten beiden Liedern auch die Tim Neuhaus' abhob. Leider konnte man die wunderbare Stimme der einzigen Frau auf der Bühne (Heta Salkolahti - natürlich an den Instrumenten Geige/Akkordeon...) nur bei einem Teil eines Liedes hören - schade!
Was dieses Konzert zu einer wahren Freude machte, waren die teilweise herrlichen Songs und vor allem die sicht- und spürbare Freude, mit der alle diese auf die Bühne brachten. Da grinste Tim Neuhaus über beide Ohren als bei einem seiner Songs der Zuschauer-Chor sehr präsent war. Da ließ sich Martin Hannaford, Gitarrist bei Honig, zu einem Stagedive plus Solo hinreißen. Da wurde überall auf allem, was zu erreichen war mitgetrommelt. Und, und, und. Und das 2 1/2 Stunden lang, wobei bei mir keineswegs Langeweile aufkam, bei diesem Folk-Wirbelsturm im 1210.
Ciceros Erbe
Gedanken, Kommentare, Meinungen zu Aktuellem & Vergangenem oder einfach nur etwas, was wert sein könnte von aller Welt gelesen werden zu können.
Mittwoch, 28. Januar 2015
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Einer geht noch
Schön ist, wenn man am Silvesterabend immer noch den guten Vorsatz des letzten Jahreswechsels erfüllen kann. Der da beständig heißt mehr zu schreiben. Klappt super! 2013 waren es acht Beiträge, dieses ist der neunte.
Um diesen aber nun auch noch mit Inhalt zu füllen (verrückt, ich weiß), gibt es eben doch einen kleinen Rückblick auf Fußball und Musik.
Ich vermute, dass dieses Jahr dasjenige ist, in dem ich die meisten Konzerte besucht habe. Ich muss wirklich sagen, dass die Leute, die ich in dem Zusammenhang kennengelernt habe und die noch viel, viel öfter auf Konzerten anzutreffen sind, einen sehr feinen Kreis an Musikbegeisterten bilden. Alle Konzerte und Alben aufzuzählen ist mir dann aber doch zu müßig, ich hab dafür mal was vorbereitet: Eine kleine, nicht vollständige Zusammenstellung.
Trotz der momentanen Pause bis Ende Februar mit Hawelka, war dies ein großartiges Band-Jahr. Nicht zuletzt wegen des ersten kompletten Studio-Albums, das wir letztes Jahr aufgenommen und dieses Jahr präsentiert haben. Es ist einfach schön zu merken, dass da immer noch ein klein wenig Luft nach oben ist und es immer noch weitere Menschen gibt, die Vor allem aber die zahlreichen Gigs mit den zahlreichen Bands und den zahlreichen Musikern und Leuten, die wir dabei einmal oder immer wieder getroffen haben. Die nächsten Konzerte sind fix, es kann weitergehen!
Und dann ist da noch der Fußball. Wie oft bin ich dieses Jahr angesprochen worden. Wieviel Sprüche, Sticheleien und angeleierte Diskussionen. "Und was sagst Du jetzt zum VfB?" Was ich sage? Beschissen ist es! Ich habe keine Lust mehr auf dieses größtenteils dilettantische, müde und uninspirierte Gekicke. Ich habe keine Lust mehr auf Ausflüchte, Versprechungen und den nächsten Sündenbock, der dankbar vorgeschoben wird. Ich habe keine Lust mehr auf Diskussionen, die damit enden, dass der Diskussionspartner lakonisch mir den Satz hinwirft: Naja, ich bin ja da zum Glück nicht so fanatisch. Ich habe keine Lust auf Pseudo-Kickers-Sympathisanten, die normalerweise zweimal in der Saison auf die Waldau kraxeln ("des isch halt no irgendwie echter"), diese Saison es irgendwie doch noch nicht nach Reutlingen geschafft haben und sich schon auf ein Derby freuen.
Aber ich habe große Lust weiter jeden Samstag in der Kurve zu stehen und die Leute zu treffen, mit denen ich das nun schon seit ca. 17 Jahren erlebe. Ich habe große Lust darauf, bei jedem Spiel wieder zu hoffen, zu fluchen, zu verzweifeln, zu singen oder doch mal zu jubeln.
So long, 2014
Um diesen aber nun auch noch mit Inhalt zu füllen (verrückt, ich weiß), gibt es eben doch einen kleinen Rückblick auf Fußball und Musik.
Ich vermute, dass dieses Jahr dasjenige ist, in dem ich die meisten Konzerte besucht habe. Ich muss wirklich sagen, dass die Leute, die ich in dem Zusammenhang kennengelernt habe und die noch viel, viel öfter auf Konzerten anzutreffen sind, einen sehr feinen Kreis an Musikbegeisterten bilden. Alle Konzerte und Alben aufzuzählen ist mir dann aber doch zu müßig, ich hab dafür mal was vorbereitet: Eine kleine, nicht vollständige Zusammenstellung.
Trotz der momentanen Pause bis Ende Februar mit Hawelka, war dies ein großartiges Band-Jahr. Nicht zuletzt wegen des ersten kompletten Studio-Albums, das wir letztes Jahr aufgenommen und dieses Jahr präsentiert haben. Es ist einfach schön zu merken, dass da immer noch ein klein wenig Luft nach oben ist und es immer noch weitere Menschen gibt, die Vor allem aber die zahlreichen Gigs mit den zahlreichen Bands und den zahlreichen Musikern und Leuten, die wir dabei einmal oder immer wieder getroffen haben. Die nächsten Konzerte sind fix, es kann weitergehen!
Und dann ist da noch der Fußball. Wie oft bin ich dieses Jahr angesprochen worden. Wieviel Sprüche, Sticheleien und angeleierte Diskussionen. "Und was sagst Du jetzt zum VfB?" Was ich sage? Beschissen ist es! Ich habe keine Lust mehr auf dieses größtenteils dilettantische, müde und uninspirierte Gekicke. Ich habe keine Lust mehr auf Ausflüchte, Versprechungen und den nächsten Sündenbock, der dankbar vorgeschoben wird. Ich habe keine Lust mehr auf Diskussionen, die damit enden, dass der Diskussionspartner lakonisch mir den Satz hinwirft: Naja, ich bin ja da zum Glück nicht so fanatisch. Ich habe keine Lust auf Pseudo-Kickers-Sympathisanten, die normalerweise zweimal in der Saison auf die Waldau kraxeln ("des isch halt no irgendwie echter"), diese Saison es irgendwie doch noch nicht nach Reutlingen geschafft haben und sich schon auf ein Derby freuen.
Aber ich habe große Lust weiter jeden Samstag in der Kurve zu stehen und die Leute zu treffen, mit denen ich das nun schon seit ca. 17 Jahren erlebe. Ich habe große Lust darauf, bei jedem Spiel wieder zu hoffen, zu fluchen, zu verzweifeln, zu singen oder doch mal zu jubeln.
So long, 2014
Dienstag, 23. Dezember 2014
Alles muss raus
Ein irgendwie seltsames Jahresende ist das.
Während ich mich nicht über die ersten Krokusse wundern würde beim Gang durch die vorweihnachtlich-hektische Stadt, drückt das Schicksal noch mal richtig schön auf die Tränendrüse, indem es zwei großartige Musiker endgültig von der Bühne holt. Die Menschen überbieten sich in hashtag-tauglichen Abkürzungen, um eine von Moral aufgeblasene Social-Media-Schlacht zu schlagen, die von einer sinnvollen Diskussion soweit entfernt ist, wie die weltweiten Krisenregionen von unserem krisengenervten Wunsch nach ruhigen, besinnlichen Tagen. Dieser Wunsch wird dann wie üblich spätestens am 26. abgelöst von dem Vorhaben, nächstes Jahr an den Feiertagen endlich mal mehr Zeit für sich zu nehmen und nicht dem Rest der Familie zuzuhören, wie schrecklich stressig doch die letzten Wochen waren - so viele Weihnachtsfeiern!
Dazu die Flut von Jahreslisten: Beste Konzerte, beste Platten, beste Bücher, beste Filme, beste Sportmomente, beste Nachrufe, bester Die-Band-kennt-sonst-niemand-aber-ich-hab-die-handgeklöppelte-7-inch-Single-Geheimtipp.
Und zwischendrin gab es gestern diese Stunde wunderbarer Musik von Dominik Gerwald, auf dessen Album und weitere Konzerte man sich getrost ordentlich freuen kann. Wenn ich meine persönliche Bemessungs-Skala anlege, sprich Anzahl der Gänsehaut-Momente, war dieses Konzert gestern ganz vorne mit dabei. Das muss auf jeden Fall auf meine Jahresliste der besten Konzerte!
Während ich mich nicht über die ersten Krokusse wundern würde beim Gang durch die vorweihnachtlich-hektische Stadt, drückt das Schicksal noch mal richtig schön auf die Tränendrüse, indem es zwei großartige Musiker endgültig von der Bühne holt. Die Menschen überbieten sich in hashtag-tauglichen Abkürzungen, um eine von Moral aufgeblasene Social-Media-Schlacht zu schlagen, die von einer sinnvollen Diskussion soweit entfernt ist, wie die weltweiten Krisenregionen von unserem krisengenervten Wunsch nach ruhigen, besinnlichen Tagen. Dieser Wunsch wird dann wie üblich spätestens am 26. abgelöst von dem Vorhaben, nächstes Jahr an den Feiertagen endlich mal mehr Zeit für sich zu nehmen und nicht dem Rest der Familie zuzuhören, wie schrecklich stressig doch die letzten Wochen waren - so viele Weihnachtsfeiern!
Dazu die Flut von Jahreslisten: Beste Konzerte, beste Platten, beste Bücher, beste Filme, beste Sportmomente, beste Nachrufe, bester Die-Band-kennt-sonst-niemand-aber-ich-hab-die-handgeklöppelte-7-inch-Single-Geheimtipp.
Und zwischendrin gab es gestern diese Stunde wunderbarer Musik von Dominik Gerwald, auf dessen Album und weitere Konzerte man sich getrost ordentlich freuen kann. Wenn ich meine persönliche Bemessungs-Skala anlege, sprich Anzahl der Gänsehaut-Momente, war dieses Konzert gestern ganz vorne mit dabei. Das muss auf jeden Fall auf meine Jahresliste der besten Konzerte!
Montag, 22. Dezember 2014
Und immer, immer wieder geht die Sonne auf
Nun musste man in den Redaktionsstuben im Ordner "Nachrufe" also unter "J" nachschauen. 80 ist ein respektables Alter, aber doch hatte man Ende 2014 wahrscheinlich eher andere Kandidaten auf dem Schirm, z.B. den einen oder anderen Altkanzler.
Nun aber Udo Jürgens, dem man noch im Herbst dieses Jahres zu seinem 80. Geburtstag huldigte und die ganzen Komplimente wie "Schlagerstar mit Anspruch", "ein Leben für die Musik" und "Gesellschaftskritik in Anzug und Fliege" sind seither kaum verklungen.
Meine erste Berührung mit Udo Jürgens hatte ich, ohne es zu wissen. Ende der 80er, heimisches Wohnzimmer, 3. Programm am Vorabend. Ich war versessen auf eine ganz bestimmte Zeichentrickserie: Es war einmal...der Mensch. Mich faszinierte dieser kindliche Ernst, mit dem in 26 Folgen (wobei auch diese Einteilung mir damals nicht bewusste war) chronologisch die Menschheitsgeschichte dargelegt wurde. Der Genuss war allerdings nur perfekt, wenn ich pünktlich zu den ersten Klavierklängen des Intros auf dem Sofa Platz nahm. Diese melancholische Ton-und Akkordfolge bannt mich bis heute. Es gibt eine Live-Version, versteckt in einem 80er-Jahre-Live-Mitschnitt, bei dem ab Minute 4:50 dieses Lied mit einem großartigen Instrumental-Zwischenteil zu sehen ist.
Überhaupt die Musik: Es muss 1998 gewesen sein, als ich Udo Jürgens zum ersten Mal live erlebt habe, beim Landespresseball in der Liederhalle. Wir hatten über die Tanzschule Karten bekommen und Udo Jürgens war der Showact an diesem Abend. Nun gut, man kannte ihn und seine Hits auch schon im Alter von 17 Jahren und war auf eine Art Schlager-Revue gespannt, die mehr oder weniger engagiert vorgetragen würde - Lieder und Texte kennt jeder, bisschen Trällern, sichere Angelegenheit. Dass es aber ein solch energiegeladener Auftritt wurde, überraschte dann bei solch einem Anlass doch. Und zum ersten Mal faszinierte mich vor allem diese Band - auf den Punkt, teils funkig, mit großartiger Bläser-Reihe war sie ein unglaublich homogener Klangkörper mit tollen Einzelmusikern.
Einem späteren Mitglied dieser Pepe-Lienhard-Band hatte ich es dann zu verdanken, Jahre später einem Konzert in der Schleyer-Halle beizuwohnen. Das Besondere war: Mit Beiwohnen des Soundchecks und Backstage mit der Band. Also hatten wir in den ersten Stuhlreiehn Platz genommen und erwarteten gespannt, wie dieser Soundcheck wohl ablaufen würde. Die Musiker spielten sich noch etwas warm, dann - Auftritt Udo. Erst ein, zwei Sätze zum gestrigen Konzert, bei dem eine besondere Stelle etwas hakte, die dann zwei- oder dreimal angespielt wurde. Musikalisch war also alles klar, doch dann störte ihn eine Vorrichtung an seinem Flügel (wohl eine kleine Kamera), die für ihn nicht optimal angebracht war. Das Bild eines Perfektionisten, der nichts dem Zufall überließ, wurde offensichtlich. Die Band, eine Ansammlung von locker aufgelegten Leuten, die backstage einen kleinen Einblick in den doch nicht ganz so glamourösen Ablauf einer solchen Tour gaben.
Ich gehe zum CD-Regal: "Live-CD '97", CD 1, Track 7 - "Weißt Du, wieviel Sterne stehen..."
Nun aber Udo Jürgens, dem man noch im Herbst dieses Jahres zu seinem 80. Geburtstag huldigte und die ganzen Komplimente wie "Schlagerstar mit Anspruch", "ein Leben für die Musik" und "Gesellschaftskritik in Anzug und Fliege" sind seither kaum verklungen.
Meine erste Berührung mit Udo Jürgens hatte ich, ohne es zu wissen. Ende der 80er, heimisches Wohnzimmer, 3. Programm am Vorabend. Ich war versessen auf eine ganz bestimmte Zeichentrickserie: Es war einmal...der Mensch. Mich faszinierte dieser kindliche Ernst, mit dem in 26 Folgen (wobei auch diese Einteilung mir damals nicht bewusste war) chronologisch die Menschheitsgeschichte dargelegt wurde. Der Genuss war allerdings nur perfekt, wenn ich pünktlich zu den ersten Klavierklängen des Intros auf dem Sofa Platz nahm. Diese melancholische Ton-und Akkordfolge bannt mich bis heute. Es gibt eine Live-Version, versteckt in einem 80er-Jahre-Live-Mitschnitt, bei dem ab Minute 4:50 dieses Lied mit einem großartigen Instrumental-Zwischenteil zu sehen ist.
Überhaupt die Musik: Es muss 1998 gewesen sein, als ich Udo Jürgens zum ersten Mal live erlebt habe, beim Landespresseball in der Liederhalle. Wir hatten über die Tanzschule Karten bekommen und Udo Jürgens war der Showact an diesem Abend. Nun gut, man kannte ihn und seine Hits auch schon im Alter von 17 Jahren und war auf eine Art Schlager-Revue gespannt, die mehr oder weniger engagiert vorgetragen würde - Lieder und Texte kennt jeder, bisschen Trällern, sichere Angelegenheit. Dass es aber ein solch energiegeladener Auftritt wurde, überraschte dann bei solch einem Anlass doch. Und zum ersten Mal faszinierte mich vor allem diese Band - auf den Punkt, teils funkig, mit großartiger Bläser-Reihe war sie ein unglaublich homogener Klangkörper mit tollen Einzelmusikern.
Einem späteren Mitglied dieser Pepe-Lienhard-Band hatte ich es dann zu verdanken, Jahre später einem Konzert in der Schleyer-Halle beizuwohnen. Das Besondere war: Mit Beiwohnen des Soundchecks und Backstage mit der Band. Also hatten wir in den ersten Stuhlreiehn Platz genommen und erwarteten gespannt, wie dieser Soundcheck wohl ablaufen würde. Die Musiker spielten sich noch etwas warm, dann - Auftritt Udo. Erst ein, zwei Sätze zum gestrigen Konzert, bei dem eine besondere Stelle etwas hakte, die dann zwei- oder dreimal angespielt wurde. Musikalisch war also alles klar, doch dann störte ihn eine Vorrichtung an seinem Flügel (wohl eine kleine Kamera), die für ihn nicht optimal angebracht war. Das Bild eines Perfektionisten, der nichts dem Zufall überließ, wurde offensichtlich. Die Band, eine Ansammlung von locker aufgelegten Leuten, die backstage einen kleinen Einblick in den doch nicht ganz so glamourösen Ablauf einer solchen Tour gaben.
Ich gehe zum CD-Regal: "Live-CD '97", CD 1, Track 7 - "Weißt Du, wieviel Sterne stehen..."
Montag, 1. Dezember 2014
Fanmeilen-Indie
Ja, ja, das Suffix "Indie" ist verbraucht und "Indie" an sich auch irgendwie wie ein alter Schulfreund, dem man seit Jahren wieder begegnet und man nicht so richtig weiß, wie die Konversation nach der Klärung der Fragen "Wie geht's so" und "Was machst Du so" weiter aufrechtzuerhalten ist. Eine interessante Zustandsbeschreibung hat mein Band-Kumpane bei einem Konzertbericht über die Klaxons, eine seiner Indie-Helden der Nullerjahre, gegeben.
Indie hat sich auf eine kaum mehr zu überblickende Weise in viele Einzelteile aufgespalten. Eines dieser Teile ist der von "I Heart Sharks" am vergangenen Donnerstag auf die Bühne des Club Schocken gebrachter "Fanmeilen-Indie". Man könnte auch weniger gemein von "Festival-Indie" sprechen. Gar nicht gemein gemeint ist die Feststellung, dass "I Heart Sharks" im Prinzip am Puls der Zeit sind. Nur ist dieser spezielle Puls in meinen Ohren schlicht und ergreifend monoton und hat mich an diesem Abend aus der vierten Reihe zurück in die letzte getrieben, von wo aus ich in sehr angenehmer Gesellschaft dem restlichen Konzert mehr oder weniger aufmerksam weiterlauschte.
Der Vorwurf der Monotonie liegt erstens darin begründet, dass diese eigentlich nach vorne gehende Musik keinen aufhörenden, geplanten kleinen Bruch beinhaltete. Die Songs wirkten alle doch sehr gleich: Ein 4/4-Beat, breiige Synthie-Klänge und eine in den immer gleichen Höhen tönende E-Gitarre. Nichts gegen diese einzelne Komponenten, aber aus dieser immer gleich klingenden Zusammenstellung ergab sich die erwähnte Monotonie. Und zweitens ergab sich daraus ein Sound, der vielleicht in einer größeren Halle oder - wahrscheinlich noch besser - auf einem Festival besser zu Geltung kommt, als im kleinen Schocken.
Als dann das Publikum im Laufe des Konzerts zweimal dazu aufgefordert wurde in die Hocke zu gehen, um auf ein Zeichen des Sängers in die Höhe zu springen, um dann aber richtig abzugehen, konnte ich an der Assoziation "Fanmeile" nicht mehr vorbei. Zusammengenommen ist das sicherlich ganz nett und tut keinem weh, wollte bei mir aber weder zünden, noch sich ins musikalische Gedächtnis brennen.
Indie hat sich auf eine kaum mehr zu überblickende Weise in viele Einzelteile aufgespalten. Eines dieser Teile ist der von "I Heart Sharks" am vergangenen Donnerstag auf die Bühne des Club Schocken gebrachter "Fanmeilen-Indie". Man könnte auch weniger gemein von "Festival-Indie" sprechen. Gar nicht gemein gemeint ist die Feststellung, dass "I Heart Sharks" im Prinzip am Puls der Zeit sind. Nur ist dieser spezielle Puls in meinen Ohren schlicht und ergreifend monoton und hat mich an diesem Abend aus der vierten Reihe zurück in die letzte getrieben, von wo aus ich in sehr angenehmer Gesellschaft dem restlichen Konzert mehr oder weniger aufmerksam weiterlauschte.
Der Vorwurf der Monotonie liegt erstens darin begründet, dass diese eigentlich nach vorne gehende Musik keinen aufhörenden, geplanten kleinen Bruch beinhaltete. Die Songs wirkten alle doch sehr gleich: Ein 4/4-Beat, breiige Synthie-Klänge und eine in den immer gleichen Höhen tönende E-Gitarre. Nichts gegen diese einzelne Komponenten, aber aus dieser immer gleich klingenden Zusammenstellung ergab sich die erwähnte Monotonie. Und zweitens ergab sich daraus ein Sound, der vielleicht in einer größeren Halle oder - wahrscheinlich noch besser - auf einem Festival besser zu Geltung kommt, als im kleinen Schocken.
Als dann das Publikum im Laufe des Konzerts zweimal dazu aufgefordert wurde in die Hocke zu gehen, um auf ein Zeichen des Sängers in die Höhe zu springen, um dann aber richtig abzugehen, konnte ich an der Assoziation "Fanmeile" nicht mehr vorbei. Zusammengenommen ist das sicherlich ganz nett und tut keinem weh, wollte bei mir aber weder zünden, noch sich ins musikalische Gedächtnis brennen.
Montag, 24. November 2014
Young Hare
Die erste Irritation stellte sich schon am Eingang ein, als von mir 5€ verlangt wurden, auf dem Zettel neben der Kasse aber eine große Acht zu lesen war. Dies habe seine Gründe, wurde mir lakonisch als Antwort auf meinen verwirrten Blick hin gesagt, und ich solle mich doch freuen. Da ich aus eigener Erfahrung Diskussionen über die richtige bzw. angemessene Höhe des Eintritts zu Genüge kenne, dachte ich, dass die 3€ mehr in meinem Geldbeutel, gleichzeitig Betrag X weniger in der Bandkasse sind.
Da ich an diesem Abend a) keine Begleitung hatte und b) sich keiner der üblichen Verdächtigen Konzertjunkies einfand (waren wohl alle bei den Erdmöbeln in Schorndorf), beschäftigte ich mich auf die übliche Art und Weise: Bier und Twitter. Die beiden Musiker des Duos Young Hare aus Frankfurt ließen sich dann aber doch so viel Zeit bis zum Auftritt, dass eine dritte Beschäftigung hinzukam: Leute beobachten. Aber da war meine Twitter-Timeline dann doch ergiebiger, denn genau aufgrund des eher mäßigen Besuchs warteten die Musiker schließlich so lange - eine Krux!
Kurz darauf dann die nächste bekannte Situation, die dazu führte, dass den Beiden meine volle Solidarität schon vor dem ersten Ton sicher war: Der Mischer sah sich bemüht, den dann doch ca. 25 in der Bar Rakete Anwesenden kundzutun, dass das Konzert nun beginne. Das fühlt sich nach Jugendhaus-Konzert an, das will man als Band nicht. Noch schlimmer ist dann nur, wenn auf diesen flehentlich wirkenden Aufruf nach zehn Minuten sich nur fünf Leute vor die Bühne bemühen. Martin Pfanzer und Marc Krause wirkten dann auch reichlich irritiert, was sich leider auch auf die ersten beiden Stücke auswirkte. Das wirkte etwas zaghaft und die Soundprobleme machten das nicht besser. Der Bass zu überdreht, die elektronischen Snare-Sounds, die geschickt mit einer klassischen Snare kombiniert wurden, noch zu leise. Doch es ist den beiden Musikern hoch anzurechnen, dass sie ab dem dritten Song diese ganzen Unwägbarkeiten zur Seite wischten und ein richtig feines Set hinlegten. Da wurde das Schlagzeug präziser, legte die Basis für einen wunderbar veträumten Sound, und setzte für meinen Geschmack genau an den richtigen Stellen eine durchgängige Base ein. Darüber sphärische Gesangselemente, Synthie-Melodien und ab und an eine dosiert eingesetzte E-Gitarre. Das hatte zwar keine Ecken und Kanten, das muss aber auch nicht immer sein. Die sich nun im Raum befindlichen ca. 20 Zuhörer waren jedenfalls vollauf zufrieden und sorgten dann doch noch für einen angemessenen Schlussapplaus.
Da ich an diesem Abend a) keine Begleitung hatte und b) sich keiner der üblichen Verdächtigen Konzertjunkies einfand (waren wohl alle bei den Erdmöbeln in Schorndorf), beschäftigte ich mich auf die übliche Art und Weise: Bier und Twitter. Die beiden Musiker des Duos Young Hare aus Frankfurt ließen sich dann aber doch so viel Zeit bis zum Auftritt, dass eine dritte Beschäftigung hinzukam: Leute beobachten. Aber da war meine Twitter-Timeline dann doch ergiebiger, denn genau aufgrund des eher mäßigen Besuchs warteten die Musiker schließlich so lange - eine Krux!
Kurz darauf dann die nächste bekannte Situation, die dazu führte, dass den Beiden meine volle Solidarität schon vor dem ersten Ton sicher war: Der Mischer sah sich bemüht, den dann doch ca. 25 in der Bar Rakete Anwesenden kundzutun, dass das Konzert nun beginne. Das fühlt sich nach Jugendhaus-Konzert an, das will man als Band nicht. Noch schlimmer ist dann nur, wenn auf diesen flehentlich wirkenden Aufruf nach zehn Minuten sich nur fünf Leute vor die Bühne bemühen. Martin Pfanzer und Marc Krause wirkten dann auch reichlich irritiert, was sich leider auch auf die ersten beiden Stücke auswirkte. Das wirkte etwas zaghaft und die Soundprobleme machten das nicht besser. Der Bass zu überdreht, die elektronischen Snare-Sounds, die geschickt mit einer klassischen Snare kombiniert wurden, noch zu leise. Doch es ist den beiden Musikern hoch anzurechnen, dass sie ab dem dritten Song diese ganzen Unwägbarkeiten zur Seite wischten und ein richtig feines Set hinlegten. Da wurde das Schlagzeug präziser, legte die Basis für einen wunderbar veträumten Sound, und setzte für meinen Geschmack genau an den richtigen Stellen eine durchgängige Base ein. Darüber sphärische Gesangselemente, Synthie-Melodien und ab und an eine dosiert eingesetzte E-Gitarre. Das hatte zwar keine Ecken und Kanten, das muss aber auch nicht immer sein. Die sich nun im Raum befindlichen ca. 20 Zuhörer waren jedenfalls vollauf zufrieden und sorgten dann doch noch für einen angemessenen Schlussapplaus.
Samstag, 22. November 2014
Looping
Wenn als Konzertbeginn 20 Uhr angegeben ist, ist man bei kleineren Clubkonzerten mit 20.30 Uhr Ankunftszeit an der Location meistens noch deutlich zu früh, schlürft, den Twitter-Tag nachlvollziehend, am ersten Bier und wartet auf bekannte Konzertgänger.
Daher war ich nicht allzu gehetzt, als ich mit 15-minütiger Verspätung die 3 Minuten Fußweg vom Proberaum und der eigenen Bandprobe zur Liedrhalle zurücklegte, wunderte mich allerdings, dass niemand mehr außerhalb des Mozart-Saals anzutreffen war, außer einer Handvoll zuvorkommender Liederhallen-Mitarbeiterinnen. Diejenige am Eingang raunte uns dann auch zu, dass die Vorband noch ca. zehn Minuten spiele und wir uns doch bitte nicht auf unsere angestammten Sitzplätze, sondern auf welche direkt am Eingang begeben sollten. Wir taten wie geheißen und ich kam mir sogleich etwas deplatziert vor. Oder besser gesagt, hatte ich etwas Anderes erwartet. Okay, die Liederhalle als Location für Bernhoft hat schon ein etwas gediegeneres Ambiente vermuten lassen - aber ein komplett bestuhlter Saal? Ohne ein Bier in der Hand? Nun gut, lauschten wir also andächtig der 3-köpfigen Vorband, deren Namen später im Schlussapplaus unterging. Im Kopf blieb vor allem eine nette Geschichte von einer ihrer letzten Touren, auf der sie mit englischen Freunden in Deutschland unterwegs waren und in einer Polizeikontrolle kamen. Der Sänger wurde von einem Polizisten durch das Fenster gefragt, ob er seinen Führerschein dabei habe. Dies verneinte er, gab dafür an, fünf oder sechs Bier vor der Fahrt getrunken zu haben. Erst durch das Feixen der Kollegen habe der eifrige Beamte festgestellt, dass es sich um ein englisches Gefährt handelte und dem mutmaßlich angetrunkenen Fahrer neben dem Führerschein auch ein Lenkrad fehlte.
Zurück zum Konzert, zweiter Teil nach der Pause (stilvoll durch Gong beendet) - Bernhoft. Zum ersten Mal erlebt hatte ich diesen sympathischen Musiker, den Looping Louie Norwegens, bei seinem letzten Konzert in Stuttgart, damals im Universum. Schon da beeindruckte mich seine Fertigkeit des scheinbar endlosen Loopens durchaus. Doch ich muss zugeben, dass der Umstand einer deutlich besseren Akustik und des sehr konzentriert zuhörenden Publikums (vielleicht sind reine Stuhlkonzerte doch die Lösung für allzu redselige Konzertbesucher?) das Konzertvergnügen im Vergleich zum Universum nochmals deutlich steigerten.
Die starken Momente hatte Jarle Norman Bernhoft-Sjødin vor allem, wenn er nicht allzu viele Loops übereinander schichtete und sich dann auf seine wirklich markante Soulstimme konzentrierte. Dazu noch ein pointierter Bass und der Groove war unaufhaltsam. Auch die drei ruhigeren Songs, bei der die Gefahr, nach einem langen Tag sitzend etwas wegzudämmern, sehr groß war, ware durch seine stimmliche Präsenz durchaus abwechslungsreich.
Auch wenn das vielleicht etwas ironisch klingt, ist es ernst gemeint: Auch bei der Tatsache, dass Bernhoft zeitlich kein allzu umfangreiches Konzert auf die Bühne brachte, ist ein Pluspunkt - somit vermeidet er die meiner Meinung nach naheliegende Gefahr, dass das ausgiebige Loopen sich musikalisch irgendwann im Kreis dreht.
Daher war ich nicht allzu gehetzt, als ich mit 15-minütiger Verspätung die 3 Minuten Fußweg vom Proberaum und der eigenen Bandprobe zur Liedrhalle zurücklegte, wunderte mich allerdings, dass niemand mehr außerhalb des Mozart-Saals anzutreffen war, außer einer Handvoll zuvorkommender Liederhallen-Mitarbeiterinnen. Diejenige am Eingang raunte uns dann auch zu, dass die Vorband noch ca. zehn Minuten spiele und wir uns doch bitte nicht auf unsere angestammten Sitzplätze, sondern auf welche direkt am Eingang begeben sollten. Wir taten wie geheißen und ich kam mir sogleich etwas deplatziert vor. Oder besser gesagt, hatte ich etwas Anderes erwartet. Okay, die Liederhalle als Location für Bernhoft hat schon ein etwas gediegeneres Ambiente vermuten lassen - aber ein komplett bestuhlter Saal? Ohne ein Bier in der Hand? Nun gut, lauschten wir also andächtig der 3-köpfigen Vorband, deren Namen später im Schlussapplaus unterging. Im Kopf blieb vor allem eine nette Geschichte von einer ihrer letzten Touren, auf der sie mit englischen Freunden in Deutschland unterwegs waren und in einer Polizeikontrolle kamen. Der Sänger wurde von einem Polizisten durch das Fenster gefragt, ob er seinen Führerschein dabei habe. Dies verneinte er, gab dafür an, fünf oder sechs Bier vor der Fahrt getrunken zu haben. Erst durch das Feixen der Kollegen habe der eifrige Beamte festgestellt, dass es sich um ein englisches Gefährt handelte und dem mutmaßlich angetrunkenen Fahrer neben dem Führerschein auch ein Lenkrad fehlte.
Zurück zum Konzert, zweiter Teil nach der Pause (stilvoll durch Gong beendet) - Bernhoft. Zum ersten Mal erlebt hatte ich diesen sympathischen Musiker, den Looping Louie Norwegens, bei seinem letzten Konzert in Stuttgart, damals im Universum. Schon da beeindruckte mich seine Fertigkeit des scheinbar endlosen Loopens durchaus. Doch ich muss zugeben, dass der Umstand einer deutlich besseren Akustik und des sehr konzentriert zuhörenden Publikums (vielleicht sind reine Stuhlkonzerte doch die Lösung für allzu redselige Konzertbesucher?) das Konzertvergnügen im Vergleich zum Universum nochmals deutlich steigerten.
Die starken Momente hatte Jarle Norman Bernhoft-Sjødin vor allem, wenn er nicht allzu viele Loops übereinander schichtete und sich dann auf seine wirklich markante Soulstimme konzentrierte. Dazu noch ein pointierter Bass und der Groove war unaufhaltsam. Auch die drei ruhigeren Songs, bei der die Gefahr, nach einem langen Tag sitzend etwas wegzudämmern, sehr groß war, ware durch seine stimmliche Präsenz durchaus abwechslungsreich.
Auch wenn das vielleicht etwas ironisch klingt, ist es ernst gemeint: Auch bei der Tatsache, dass Bernhoft zeitlich kein allzu umfangreiches Konzert auf die Bühne brachte, ist ein Pluspunkt - somit vermeidet er die meiner Meinung nach naheliegende Gefahr, dass das ausgiebige Loopen sich musikalisch irgendwann im Kreis dreht.
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